Mitte November hat die spanische Regierung ein Gesetz erlassen, welches die dezentrale Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien fördert. Auch Kleinwindanlagen fallen unter die neue Regelung.
Der Fördermechanismus basiert auf dem Net-Metering-Prinzip. Dabei wird der durch die Kleinwindanlage oder Solarstromanlage eingespeiste Strom mit dem aus dem Netz bezogenen Strom verrechnet. Der Betreiber der Anlage erhält somit für den eingespeisten Strom den aktuellen Marktpreis für Haushaltsstrom. Betroffen sind Anlagen mit einer Leistung unter 100 kW. Für Anlagen unter 10 kW sollen die Genehmigungsverfahren erheblich vereinfacht werden.
Haushalte und Kleinunternehmen bekommen damit einen Anreiz, Ihren eigenen Strom zu erzeugen. Das zuständige Industrieministerium will mit dem Gesetz die Dezentralisierung der spanischen Stromversorgung vorantreiben. Eine dezentrale Stromerzeugung basierend auf vielen Verbrauchern entlastet die Stromnetze und führt zu einer höheren Versorgungssicherheit der Verbraucher. Mit dem Gesetz befolgt die spanische Regierung die Umsetzung einer EU-Richtlinie. Die genaue Umsetzung des Gesetzes wird in den nächsten Wochen erarbeitet.
Meldungen dazu bei Reuters und T‘uventu.