Vertikale Kleinwindanlagen von Startup der RWTH Aachen vorgestellt

07/09/2016
Vertikale Kleinwindanlagen von EoventVertikale Kleinwindanlagen von Eovent
Vertikale Kleinwindanlagen von Eovent

Drei Jahre Entwicklung an einer der europaweit führenden Hochschulen im Bereich Energietechnik stecken in der Kleinwindanlage mit vertikaler Rotorachse. Der Prototyp mit einer Nennleistung von 20 kW wird in Kürze in der Nähe von Aachen in Betrieb genommen. Die Eovent GmbH sucht Pilotkunden als auch Produktions- und Vertriebspartner.

 

Eovent GmbH als Ausgründung der RWTH Aachen

Vertikale Kleinwindanlagen von Eovent
Startup der RWTH Aachen läutet vertikale Energiewende ein

Die Entwicklung eines Windgenerators ist eine interdisziplinäre Herausforderung, die durch die verschiedenen Fachbereiche der RWTH Aachen wie Aerodynamik, Elektrotechnik und Maschinenbau optimal abgedeckt wird.

Durch die erfolgreiche Teilnahme bei international bedeutsamen Businessplanwettbewerben konnten die Forscher der RWTH Aachen mehrere Unterstützer von ihrem Konzept überzeugen. Eine finanzielle Unterstützung des innovativen Startup-Unternehmens erfolgt unter anderem durch das Bundesministerium für Wirtschaft sowie dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW.

In dem Anfang Januar 2013 installierten Prototypen der vertikalen Windkraftanlage steckt intensive, im Jahr 2005 begonnene Forschungsarbeit. Darunter fallen die numerische Erforschung des Strömungsverhaltens vertikaler Rotoren, als auch weitreichende Windkanalversuche. Die Erkenntnisse sind in erste Prototypen geflossen, welche in experimentellen Großversuchen getestet wurden. Eine gründliche Marktrecherche und die Evaluierung verschiedener am Markt erhältlicher Anlagenkonzepte waren ebenfalls Bestandteil der Forschung.

Technik und Leistungsdaten der Kleinwindanlage

Vertikale kleinwindanlagen der Eovent GmbH (Fotomontage)
Die Kleinwindanlagen sind Ergebnis jahrelanger Forschung

Während das Rotormodul und das Gesamtkonzept inklusive Betriebsführungssystem der Kleinwindanlagen auf einer Eigenentwicklung basieren, wurden bei Generatormodul, Turm und Gründung als auch Netzanschluss-Technologie auf die besten am Markt vorhandenen Komponenten zurückgegriffen.

Die Vorteile von Windkraftanlagen mit vertikaler Rotorachse liegen unter anderem im windrichtungsunabhängigen Rotormodul begründet. Auf diese Weise können Kosten eingespart, der Wartungsaufwand reduziert und der Stromertrag gesteigert werden. Darüber hinaus betont die Eovent GmbH, dass vertikale Windenergieanlagen geräuschärmer als Anlagen konventioneller Bauart sind. Die Generatoren können näher an bebauten Gebieten aufgestellt werden. Die bessere Sichtbarkeit erhöht die Attraktivität der innovativen Anlagen als Werbemedium.

Rotorbauweise: H-Darrieus
Nennleistung: 20 kW
Anzahl Rotorblätter: 3
Rotordurchmesser: 10 m
Rotorhöhe: 12 m
Rotorfläche: 120 qm
Nabenhöhe: 23,5 m
Gesamthöhe: 30 m
Nenngeschwindigkeit: 9,3 m/s
Einschaltgeschwindigkeit: 2,5 m/s
Abschaltgeschwindigkeit: 16 m/s

 

Standort des Prototypen

Bei dem ersten Prototypen handelt es sich um eine Anlage mit einer Leistung von 50 kW. Erst die späteren Anlagen werden eine Leistung von 20 kW haben.

Prototyp der vertikalen Windkraftanlage
Prototyp der vertikalen Windkraftanlage in Aachen

Management der Eovent GmbH

Markus Marnett
Markus Marnett
Martin Ballweg
Martin Ballweg
Prof. Dr. Wolfgang Schröder
Wolfgang Schröder

Pilotkunden gesucht

Die Eovent GmbH sucht Pilotkunden für die Installation weiterer Kleinwindanlagen. Interessierte Investoren, Produktions- und Vertriebspartner können sich ebenfalls mit dem Unternehmen in Verbindung setzen.

Ansprechpartner:
Martin Ballweg
E-Mail:
Telefon: +49 241 80-95570
www.eovent.de

Postadresse:
Eovent GmbH
Beginenstraße 9
52062 Aachen

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Über den Autor

Patrick Jüttemann

Patrick Jüttemann ist neutraler Experte für Kleinwindkraftanlagen und Autor diverser Fachpublikationen. Er ist Gründer und Inhaber des 2011 gestarteten Kleinwindkraft-Portals und des dazugehörigen YouTube-Kanals "Kleinwindkraft".
Er ist international anerkannter Experte zu gewerblichen und privaten Kleinwindanlagen für die lokale Energieversorgung. Dazu gehört die Integration von Photovoltaik und Stromspeichern.
Seine Arbeit als Autor ist durch aktuelle Marktanalysen, wissenschaftlich fundierte Berichte und Verbraucherschutz gekennzeichnet. Als Experte wird er in diversen renommierten Zeitschriften wie beispielsweise der ZEIT, F.A.Z. und c’t (Heise Gruppe) zitiert.