Kleine Windanlage fürs Camping: Hochschul-Wettbewerb reach

04/03/2017
Windanlage fürs Camping

Kleine Windanlage fürs Camping: Hochschul-Wettbewerb reach

Studenten mit Interesse an erneuerbarer Energietechnik aufgepasst: Im Rahmen der Hochschulinitiative reech wurde ein neuer Wettbewerb ausgerufen, der Konstruktion und Bau einer Mikrowindanlagen fürs Camping am Meer beinhaltet.

Wettbewerb reech – Ökostromtechnik selbst konstruieren

reech (renewable energy challenge) ist ein Wettbewerb zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Die Organisation ist am KIT Karlsruher Institut für Technologie angesiedelt. Das KIT ist Technische Universität und Forschungszentrum. Die Initiative wurde 2011 von Studenten ins Leben gerufen, daraus hat sich eine feste Hochschulgruppe gebildet. Unternehmen können reach als Sponsoren unterstützen.

Motto 2017: Mobile Windkraftanlage am Meer

Das Ziel für 2017 liegt im Bau einer mobilen Windkraftanlage fürs Camping am Meer. Eine Anwendung mit Praxisbezug, da Campingwagen oft an der windstarken Küste stehen, nicht immer Strom vorhanden ist und aufgrund von bedecktem Himmel das PV-Modul nicht immer liefern kann.

Für die Konstruktion gibt es diverse Vorgaben, wie z. B. für Größe und Höhe der Windanlage. Die Grundfläche darf maximal 2 x 2 Meter und die Höhe maximal 2,5 Meter betragen. Des Weiteren wird die Jury auf wirtschaftliche Aspekte achten, wie z. B. die voraussichtlichen Kosten einer Serienfertigung.

Finale mit Erprobung im Windtunnel

Die Anmeldung läuft bis 12. Mai, bis zum 21. Mai muss eine Konzeptidee eingereicht werden. Am Wettbewerb teilnehmen können Hochschulen aus dem In- und Ausland, die Wettbewerbssprache ist Deutsch. Für die teilnehmenden Teams werden 3.000 Euro an finanziellen Mitteln bereitgestellt. Das Finale mit Test im Windtunnel und Jury-Bewertung ist für den 12. Juli 2017 am KIT in Karlsruhe angesetzt. Für die Siegergruppen winken Preisgelder von insgesamt 1.500 Euro.

Über den Autor

Patrick Jüttemann

Patrick Jüttemann ist neutraler Experte für Kleinwindkraftanlagen und Autor diverser Fachpublikationen. Er ist Gründer und Inhaber des 2011 gestarteten Kleinwindkraft-Portals und des dazugehörigen YouTube-Kanals "Kleinwindkraft".
Er ist international anerkannter Experte zu gewerblichen und privaten Kleinwindanlagen für die lokale Energieversorgung. Dazu gehört die Integration von Photovoltaik und Stromspeichern.
Seine Arbeit als Autor ist durch aktuelle Marktanalysen, wissenschaftlich fundierte Berichte und Verbraucherschutz gekennzeichnet. Als Experte wird er in diversen renommierten Zeitschriften wie beispielsweise der ZEIT, F.A.Z. und c’t (Heise Gruppe) zitiert.